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Leben im Ausnahmezustand. Tag 20 - 26

Fast vier Wochen hält er nun schon an, dieser sonderbare Zustand, der uns nicht erlaubt, "normal" mit unseren Mitmenschen umzugehen. Abstand. Auffällig und schön ist die Solidarität, die sich verbreitet. Nachbarn kümmern sich um einander. Man folgt Spendenaufrufen, um das Lieblingslokal zu unterstützen. Am Ostersamstag prägten lange Schlangen vor allen offenen Geschäften das Stadtbild. Wir waren deshalb angetan vom Fresh drive in, die unsere vorbestellten Lebensmittel direkt in unseren Kofferraum luden. Und dann sind da die Masken. Man gewöhnt sich nur sehr langsam daran, dass man Gesichter nur zur Hälfte sieht. Rot weißes Absperrband, menschenleere Orte und Polizisten sind immer noch überall.

Hier seht Ihr Impressionen aus München. Ausgangsbeschränkung Tag 20 - 26. Der Text über Ovidio von der Fattoria stammt von meiner Freundin Susanne Fiedler. Der nächste Beitrag folgt. Bleibt gesund. Eure Helena





Ovidio, Fattoria in der Schlotthauerstraße: "Mein Lokal geht mir über alles!"


Klein und fein - so sollte es von Anfang an sein, das Lokal von Ovidio aus Rom. Inzwischen besitzt er seit fast 20 Jahren die Fattoria in der Münchner Au. Ovidio hat sich in den vielen Jahren mit seiner herzlichen und familiären Art eine große Stammkundschaft aufgebaut. Sein Geheimnis: ohne Schnickschnack sind die vielfältigen Gerichte, oftmals stehen sie nicht einmal auf der Speisekarte. „Worauf hast du Appetit? Fisch oder Fleisch?“ Und dann zaubert er in der Küche italienische Hausmannskost und jedes Mal ist sie ein wenig anders. „Ich liebe es, beim Kochen zu experimentieren“, sagt Ovidio.

Angelo unterstützt den Inhaber Ovidio in der Fattoria tatkräftig!


Nun kommt es ihm zugute, dass es ihm immer weniger um Geld gegangen ist, sondern um viel Atmosphäre, um das persönliche Interesse an dem Wohl seiner Gäste. Denn diese unterstützen ihn jetzt gerne zu Corona-Zeiten, wenn auch Ovidio inzwischen Essen zum Mitnehmen anbietet. Und das gibt ihm viel Kraft. Er unterstützt alle Maßnahmen - die Gesundheit seiner Mitmenschen steht für ihn im Vordergrund. Und vielleicht lernen die Menschen sogar aus dieser Krise, wünscht er sich, dass es eben weniger auf Ellenbogen und Konsum ankommt, sondern das andere Werte zählen, die Mitmenschlichkeit. Man kann auch mit viel weniger auskommen, davon ist Ovidio überzeugt. Für ihn ist derzeit eines besonders wichtig, dass seine Gäste alle gesund bleiben- und er eines Tages mit ihnen allen wieder in der Fattoria gemeinsam Lachen kann. Bei einem guten Glas Wein, versteht sich.



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