Leben im Ausnahmezustand. Maskenpflicht Tag 1 - 8
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Leben im Ausnahmezustand. Maskenpflicht Tag 1 - 8

Es fühlt sich gut an, endlich wieder Läden zu betreten die keine Supermärkte sind! Nach ein paar Minuten wird allerdings die Luft knapp unter der Maske und mich drängt es wieder raus aus dem Laden. Luft schnappen!

Hier seht Ihr Impressionen aus München. Seit Beginn der Ausgangsbeschränkung sind 50 Tage vergangen. Ich fange wieder neu an zu zählen: Maskenpflicht. Tag 1-8. Der Text über Daniel Hahn von der Alten Utting stammt von meiner Freundin und Journalistin Susanne Fiedler. Der nächste Beitrag folgt. Bleibt gesund. Eure Helena



Daniel von der Alten Utting: " Bei uns wird es langsam dramatisch."

Noch immer glaubt man an eine Fata Morgana, wenn plötzlich die „alte Utting“ bei der Münchner Großmarkthalle vor einem auftaucht. Doch auch nach dem Augenreiben ist er noch da, der einstige Ausflugsdampfer MS Utting aus dem Jahr 1950, der viele Jahre Unmengen an Passagieren über den Ammersee beförderte. Und Daniel Hahn aus Sendling hatte dann die aufsehenerregende Idee, in München einen Hafen für die vor dem Verschrotten stehende MS Utting zu suchen- und fand diesen auf einer stillgelegten Eisenbahnbrücke. Seit 2018 ist die alte Utting in Betrieb, als Biergarten und Begegnungsstätte für Groß und Klein. Genau das ist das Konzept des Initiators Daniel Hahn- Treffpunkte auf die Beine zu stellen, bei denen weder das Alter noch der Hintergrund eine Rolle spielen. Um so mehr ist nun die alte Utting schwer von der Corona-Krise betroffen.

Daniel Hahn beschreibt die Lage als dramatisch, viele der 150-200 Mitarbeiter sind Werksstudenten, die nicht einmal Kurzarbeitergeld erhalten und bald ihre Miete nicht mehr zahlen können. Derzeit versucht der 30jährige bei Renovierungsarbeiten zumindest einige Leute zu beschäftigen. Doch auch der derzeitige Verdienstausfall macht der Crew das Überleben schwer- die Soforthilfe ist längst beantragt, aber noch nicht ausgezahlt. Daniel Hahn und seine Crew hoffen, dass sie zeitnah wieder loslegen können. Bei den großen Außenflächen lässt sich eine Abstandsregelung gut einhalten, davon ist Daniel überzeugt. An schönen Tagen lassen sie im Moment einen Korb mit Getränken to Go hinunter zu den Passanten - die gerne alles tun, um das Überleben dieses ungewöhnlichen Gastrobetriebes zu sichern.




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